Employer Branding ist nicht nur ein Trend oder ein kreatives Tool aus dem Marketing-Umfeld. Gerade im Zusammenspiel mit Recruiting entfaltet es seine Wirksamkeit. Das beweist die JobChallenge und zeigt, wie reale Inhalte eine attraktive Arbeitgebermarke nachhaltig stärken.
Employer Branding liegt voll im Trend
Seit einigen Jahren liegt Employer Branding voll im Trend. Für Unternehmen wird dieses Thema immer wichtiger, um im Ringen neuer Arbeitnehmer*innen wettbewerbsfähig zu bleiben. Laut einer aktuellen Studie von Talention ist der Aufbau einer Arbeitgebermarke im Jahr 2021 sogar auf Platz eins. Die hohe Priorität betrifft keinesfalls nur kleine und mittelständische Betriebe, sondern gilt gleichermaßen für Konzerne. Sie können sich nicht allein auf der Bekanntheit ihrer Produkte und Dienstleistungen ausruhen. Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und der nach wie vor anhaltenden wirtschaftlichen Situation beeinflussen, in unterschiedlichem Maß, alle Unternehmen. Dafür ist der Aufbau beziehungsweise Ausbau der Emloyer Brand ein wesentlicher Baustein.
Zu den Top fünf Trends in diesem Jahr zählen auch die Candidate Journey sowie das Social Media Recruiting. Alle Tendenzen zielen unter anderem darauf ab, (mehr) Sichtbarkeit und Interesse innerhalb der umworbenen Zielgruppen zu erreichen, um letzten Endes neue Mitarbeiter*innen zu gewinnen. Logisch, denn die Arbeitsmarktsituation zeigt deutlich, dass sich das Konkurrenzverhalten weiter zuspitzt.
Employer Branding heißt Farbe bekennen
Die Hausaufgaben der Unternehmen sind jedoch nicht wirklich erfüllt, wenn der Aufbau der Arbeitgebermarke ein rein formaler Bestandteil der Agenda ist. Markenbildung existiert immerhin nicht allein auf dem Papier, sondern muss von allen Mitgliedern des Unternehmens gelebt werden. Das ist natürlich kein Geheimnis, denn Employer Branding beruht in erster Linie auf Kommunikation und Verhalten. Sich als “perfekter Arbeitgeber” darzustellen bedeutet nicht nur das Image zu beschönigen, sondern der Marke wahrhaftig Leben einzuhauchen. Denn keine Employer Brand ist makellos, sodass Unternehmen im Zuge des Employer Brandings auch Farbe bekennen müssen. Bei der Markenbildung handelt es sich um eine langfristige Strategie, einen fortlaufenden Prozess, der Evaluation und Anpassung von verschiedenen Maßnahmen inkludiert. Oft wird der Aufbau einer Arbeitgebermarke als erledigt angesehen, wenn das Unternehmen die Employer Value Proposition kennt oder eine Social-Media-Kampagne ausgespielt hat. Doch der Umgang mit Kritiken, aus Fehlern zu lernen oder das Verhalten während ungewöhnlichen Zeiten, wie Corona, gehören ebenso zum Employer Branding dazu.
Farbe bekennen heißt also auch die Vision, die Werte und den Purpose von innen nach außen zu tragen, indem beispielsweise Mitarbeitende als Botschafter*innen fungieren, um die Arbeitgebermarke erlebbar und spürbar werden zu lassen. Der gewünschte Effekt, sichtbar zu sein und als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, bleibt aus, wenn niemand von den Vorzügen und Besonderheiten erfährt. Daher betrifft Employer Branding alle Bereiche eines Unternehmens und beeinflusst gleichermaßen Personalgewinnung sowie Mitarbeiterbindung.
Recruiting ist Teil des Employer Brandings
Reale Einblicke in Kultur, Team und Arbeitsaufgabe bieten den Kandidat*innen wesentliche Hinweise dazu, ob der Arbeitgeber zu ihnen passt oder nicht. Hierbei geht es um den Abgleich der Erwartungen, Wünschen und Bedürfnisse zwischen Bewerber*in und Firma. So wollen Kandidat*innen vor der eigentlichen Bewerbung wissen, wofür das Unternehmen steht (Stichwort: Purpose) und was ihnen dort tatsächlich im Arbeitsalltag begegnet. Im Gegenzug sind diese Argumente ebenso für den Arbeitgeber relevant, um Fluktuationen vorzubeugen. Je mehr die versprochenen Vorstellungen der Wahrheit entsprechen, desto geringer ist die Wahrscheinlich, dass Arbeitnehmer*innen wieder kündigen. Einer Umfrage von softgarden zufolge kündigt rund ein Drittel innerhalb der ersten 100 Tage, wenn sich die Erwartungen in Bezug auf Arbeitsaufgabe oder Unternehmensklima nicht bewahrheiten.
Folglich sollten die Informationen, die Kandidat*innen auf verschiedenen Kanälen finden, ein authentisches Abbild der Realität darstellen. Neben der Unternehmens- und Karrierewebseite oder den Corporate Accounts auf Social Media, nutzen die Kandidat*innen auch Bewertungsplattformen wie kununu, um sich ein breites und damit reales Bild von dem Arbeitgeber zu machen. Dementsprechend sind Transparenz und Authentizität während der gesamten Candidate Journey von enormer Relevanz, um mögliche Bewerber*innen von sich zu überzeugen. Schließlich kauft niemand gern die Katze im Sack 🐱.
Realer und zielgruppenspezifischer Content
Der Arbeitgeber kann die Candidate Journey aktiv mitbestimmen. Ob sich Talente für oder gegen eine Firma/einen Job entscheiden, hängt demnach vom Unternehmen selbst ab. Hier fungiert Employer Branding als Vehikel, um sich mittels realen Contents innerhalb der Zielgruppe als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Um eine Bindung zu zukünftigen (und bestehenden) Mitarbeitenden aufzubauen, sind mehrere Points of Contact (PoC) nötig. Der Recruiting-Mix sollte je nach Zielgruppe angepasst werden, um mit den richtigen Maßnahmen die passenden Kandidat*innen anzusprechen. Eine Möglichkeit der zielgruppengenauen Ansprache ist unsere JobChallenge.
Employer Branding mit der JobChallenge
Die JobChallenge zeigt potenziellen Bewerber*innen die reale Aufgabe hinter einer Vakanz. Zunächst löst die JobChallenge bei der Zielgruppe Interesse an der Aufgabe aus, denn die geschilderte Thematik trifft genau deren Fachgebiet. Durch den Fokus auf den beruflichen Inhalten, weiß der potenzielle Arbeitnehmer sofort was ihn*sie später im Unternehmen erwarten wird. So können die Kandidat*innen bereits vor der Bewerbung einerseits feststellen, ob sie den fachlichen Anforderungen gerecht werden. Andererseits sorgt die Transparenz durch die JobChallenge dafür, dass die Kandidat*in genau weiß, was sie im Job erwarten wird. Demzufolge bewirbt sie sich, weil die Aufgabe des Unternehmens sie überzeugt hat und sie genau diese Tätigkeit ausüben möchte.
Aus Arbeitgeber-Perspektive erhöht sich die Qualität der Bewerbungen im Vergleich zu klassischen Recruiting-Lösungen. Insgesamt erfüllen 98% der eingereichten Ideen dem fachlichen Knowhow, welches sich der Fachbereich von seinem neuen Teammitglied wünscht. Das heißt die JobChallenge erreicht die passenden Talente für die jeweiligen Jobpositionen. Das spart in der Gesamtrechnung des Recruiting-Prozesses Zeit und Kosten, da weniger Ressourcen für das Screening ungeeignete Bewerbungen aufgewendet werden müssen.
Die Vorteile der JobChallenge...
- … erhöht die Sichtbarkeit des Unternehmens in dessen Zielgruppe.
- … erreicht die richtigen Talente auf diversen Social-Media-Kanälen.
- … fokussiert den realen Content und Purpose der Vakanz.
- … schafft durch mehrere Touchpoints eine Bindung zur Kandidat*in.
- … optimiert die Candidate Experience (mobil, transparent, einfach).
- … ermöglicht durch die Anonymität der Ideen Chancengleichheit im Recruiting.
- … weckt das Interesse der Kandidat*innen.
- … hebt den Arbeitgeber von anderen Unternehmen ab, da es die spezifische Aufgabe nur bei ihm gibt.
- … erzeugt Transparenz in Bezug auf die Arbeitstätigkeit und die damit verbundenen Erwartungen.
- … minimiert das Risiko hoher Fluktuationen durch einen besseren Person-Job-Fit.
Die JobChallenge aus Kandidatensicht
All diese Aspekte, vereint in der JobChallenge, führen nachhaltig zu einem positiven Erlebnis mit dem Unternehmen. Jeder Schritt hinterlässt ein gutes Gefühl bei der Kandidat*in, woran sich das Talent bei einem erneuten Kontakt wieder zurückerinnern wird. Deswegen bewerben wir die JobChallenge in verschiedenen Rhythmen und schaffen so mehrere Touchpoints. Darüber hinaus unterstützt die JobChallenge, als ergänzende Maßnahme, auch auf das Employer Branding eines Unternehmens, indem wir mittels Performance Marketing die JobChallenge zielgruppenspezifisch auf Social Media ausspielen und dabei die realen Inhalte des Unternehmens in den Mittelpunkt stellen. Dadurch hebt sich der Arbeitgeber von der Masse ab, da die jeweiligen Aufgaben in dieser Art nur bei ihm vorkommen.
Das melden uns auch die Zielgruppen zurück. So finden die Kandidat*innen das Konzept der JobChallenge spannend und sind von der Idee als Bewerbungsansatz begeistert. Sie schätzen den unkonventionellen Weg und damit einhergehende Chancengleichheit und Transparenz.
Auch wenn Kandidat*innen mit ihrer aktuellen, beruflichen Situation zufrieden sind, hat die JobChallenge ihr Interesse an der Stelle und am Unternehmen geweckt. Daher fragen Kandidat*innen oft nach zukünftigen JobChallenges des Arbeitgebers.
Vergleich von externen Employer-Branding-Maßnahmen
Der Recruiting-Mix ist das A und O
Die Tabelle verdeutlich, dass sie Wahl des passenden Recruiting-Mix von vielen Faktoren, wie Fachbereich, Seniorität der Stelle oder von der jeweiligen Zielgruppe abhängt. Jede Recruiting-Maßnahme deckt unterschiedliche Bereiche des Employer Brandings unterschiedlich stark ab, sodass eine einzelne Möglichkeit neue Talente zu finden per se gar nicht ausreichen kann. Die Effizienz des Recruiting- und Personalmarketing-Mix ist erst dann gegeben, wenn man entsprechend der genannten Faktoren die einzelnen Maßnahmen aufeinander abstimmt und kontinuierlich anpasst.
Unsere Learnings
- Die JobChallenge fokussiert den beruflichen Content und stellt dadurch die Besonderheiten der Vakanz und des Arbeitgebers heraus.
- Die JobChallenge deckt viele Faktoren für ein erfolgreiches Employer Branding ab.
- Die richtige Lösung, um neue Talente zu gewinnen, kann immer nur ein individueller Recruiting-Mix sein.